21 Nov
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So 15.12.2024 18.00 Konzert »SUPERNOVA – HILDEGARD VON BINGEN IM 21. JAHRHUNDERT« mit dem Ensemble PER-SONAT

Sabine Lutzenberger – Gesang | Wolfram Oettl – Truhenorgel, Keyboard | Martin Roos – Alphorn

In der Akustik der Ausstellungsräume des Kunsthauses verbindet sich der innovative Klang der Moderne mit dem mystischen aus einer lang vergangen Zeit. Neue Kompositionen von Wolfram Oettl und Klaus Hinrich Stahmer erwarten das Publikum und stehen im Dialog zur Musik von Hildegard von Bingen. Beim Konzert SUPERNOVA geht Altes und Neues im Wechsel fließend ineinander über. Der entstehende schwebende Klang reicht grenzüberschreitend von der antiken Proportions-Lehre des Pythagoras hin zur modernen Erforschung des Obertonspektrums.

Eintritt 12 Euro | ermäßigt 10 Euro (Schüler/Studenten) | KVV: Kunsthaus Kaufbeuren: mail@kunsthaus-kaufbeuren.de oder 08341 8644 | Restkarten an der Abendkasse

Im Sommer 2016 anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Bestehens des Kunsthauses Kaufbeuren eingeführt, findet im Sommer 2024 unter dem mittlerweile etablierten Titel BLICK FANG bereits die sechste Ausstellung dieses Formats statt. Gezeigt werden in zweijährigem Rhythmus Werke von jungen, aufstrebenden Künstlerinnen und Künstlern aus dem gesamten Bundesgebiet. Wie in den vergangenen Jahren entscheidet eine Fachjury, bestehend aus Kuratoren, Kunstwissenschaftlern und Galeristen, über die Teilnahme an der Ausstellung. Damit wird das Kunsthaus Kaufbeuren auch 2024 wieder zu einer Plattform für die Präsentation herausragender Positionen der Gegenwartskunst.

Zahlreiche Menschen haben in den vergangenen Jahren die Jahresausstellung besucht und – dem Ansatz des Formats entsprechend – auch Kunstwerke erworben. Auch bei der nächsten Ausgabe von BLICK FANG werden wieder Unikate und Editionen junger wie etablierter Künstler:innen zu erschwinglichen Preisen angeboten – nicht nur um Kunstsammler anzuziehen, sondern auch, um bei dem einen oder anderen Besucher die Sammelleidenschaft neu zu wecken.

»Heimat. Eine Suche«

Das Oberthema der Ausstellung 2024 lautet »Heimat. Eine Suche«. – Mit dem Ziel, die hohe künstlerische Qualität der Ausstellung zu wahren und ein einheitliches Konzept zu realisieren, findet die Ausstellung unter einem verbindenden Thema statt. Die heterogene Auswahl an künstlerischen Positionen erfährt durch einen thematischen Leitgedanken eine Verknüpfung, die der Erfahrung und dem Verständnis der Besucher der Ausstellung zugutekommt.

Der Begriff Heimat wird heute regelrecht inflationär verwendet; gleichzeitig wird über die Definitionshoheit erbittert gestritten, häufig entlang scharfer ideologischer Abgrenzungen. Doch was bedeutet es eigentlich, wenn von »Heimat« die Rede ist? Für Manche bezieht sich »Heimat« auf ihre Herkunft, ihre Wurzeln und die kulturelle Identität. Für andere ist der Begriff mehr ein abstraktes Konzept, das vieldeutig, wandelbar und schwer definierbar ist. – Im Zuge der Globalisierung und nicht zuletzt aufgrund zahlreicher Migrationsbewegungen führt ein territoriales Verständnis zunehmend zu Kontroversen und gesellschaftlichen Spannungen. Vor allem Aspekte der Kultur, der Religion, der Werte und Sitten, aber auch des persönlichen Empfindens innerhalb einer Gesellschaft sind hier wichtige Faktoren und Triebfedern. Doch bei aller Unterschiedlichkeit ist das Streben nach Sicherheit und Zugehörigkeit stets ein verbindender Antriebsimpuls bei der »Suche nach Heimat«.

Kuratiert von Jan T. Wilms, Direktor Kunsthaus Kaufbeuren 2015–2024.

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Die Künstlerinnen und Künstler – »BLICK FANG 2024«

Boglárka Balassa | Alex Bex | Florence Bühr | Susanne Bürner | Thesea Rigou Efstathopoulos | Mirjam Elburn | Gregor EsKa | Valerie Funk | Benedikt Gahl | Julius Gödtel | Ulrike Hannemann | Marlet Heckhoff | Markus Hoffmann | Markus Mars Hoffmann | Iska Jehl | Nari Jo | Mariella Kerscher | Lars Klingenberg | Thomas Kober | Martin Löw | Sol Namgung | Jana Sophia Nolle | Celine O´Neal | Jennifer Oellerich | Ivanka Penjak | Anne Pruy | Jens Rausch | Laura Schmelzer | Tom Schmelzer | Alina Schweizer | Mor Shauli | Julia Smirnova | Sarah Straßmann | Sven Weber | Stefan Wehmeier | Manfred Wendel | Julia Werhahn | Denise Winter

Förderpreis

2024 wird bereits zum 3. Mal der »Gabriele Stumpe-Preis« in Höhe von 4.000 € von der Fachjury vergeben. Für ihre herausragende Arbeit wird die Berliner Künstlerin Ulrike Hannemann von der Jury mit dem »Gabriele Stumpe-Preis« in Höhe von 4.000 EUR ausgezeichnet.

Mitglieder der Jury – »BLICK FANG 2024«

Nir Altman, Galerist und Inhaber der Galerie Nir Altman, München
Anjalie Chaubal,
Leiterin der Museen und Galerien der Stadt Cham
Matthias Jahn,
Galerist und Mitinhaber der Galerie Jahn und Jahn, München
Karsten Löckemann, Hauptkurator der Sammlung Goetz, München
Dr. Simone Schimpf, Direktorin Neues Museum – Staatliches Museum für Kunst und Design Nürnberg
Jan T. Wilms, Direktor Kunsthaus Kaufbeuren

Durch den Erwerb eines Kunstwerkes werden nicht nur die Künstlerinnen und Künstler unterstützt, sondern auch das Kunsthaus Kaufbeuren und sein zukünftiges Programm. Von der jeweiligen Verkaufssumme gehen 50 % an den Kunstschaffenden, 45 % verbleiben als Provision beim Kunsthaus, die übrigen 5 % werden an die Künstlersozialkasse abgeführt. Der Anteil des Kunsthauses fließt vollständig in den Ausstellungsbetrieb zurück und dient damit der weiteren Förderung der Präsentation und Vermittlung zeitgenössischer Kunst im Kunsthaus Kaufbeuren.

»Heimat. Eine Suche« wurde als Oberthema des ersten institutionenübergreifenden Gemeinschaftsprojekts der Kaufbeurer Museumslandschaften ausgewählt, das von allen teilnehmenden Kaufbeurer Institutionen in ihrem Programm 2024 aufgegriffen wird.

„Heimat.Eine Suche“_Pressinformation_Kaufbeurer Museumslandschaften

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