beständig war die Perle – Werkstätten & Wandel
Programm & Veranstaltungen
Ausgehend von der Tradition der Glasperlenproduktion im Stadtteil Kaufbeuren–Neugablonz befasst sich das künstlerisch-forschende Rechercheprojekt beständig war die Perle mit der Bedeutung von Glasperlen als globale Tauschware.
Den Ausgangspunkt bildet Frauke Zabels Ausbildung zur Silber- und Goldschmiedin an der Berufsfachschule für Glas und Schmuck Kaufbeuren-Neugablonz und das Erlernen der Technik des Glasperlenwickelns am Böhmischen Lampenfeuer. Für das zweite Kapitel des Projektes ab November 2025 werden das Handwerk und die Orte der Produktion – die Werkstätten – in den Blick genommen und die Sammlung durch Arbeiten aus dem Unterricht der Berufsfachschule ergänzt. Neben der Präsentation im Ausstellungsraum laden Spaziergänge zur Erkundung des Stadtteils ein. Gemeinsam werden Orte der gegenwärtigen und historischen Produktion besucht. Anhand der Glasperle werden Veränderungen der Produktionsprozesse und Transformationen in Neugablonz nachvollzogen. Eine neue Videoarbeit spiegelt diese Auseinandersetzung mit dem Stadtteil Neugablonz zurück in die Ausstellung im Kunsthaus.
Gefördert durch die Danner Stiftung und aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst im Programm VERBINDUNGSLINIEN des BBK Bayern.
Über Frauke Zabel ↓
Nach ihrer Ausbildung als Gold- und Silberschmiedin an der Berufsfachschule für Glas- und Schmuck Kaufbeuren-Neugablonz, studierte Frauke Zabel Kunst in Halle/Saale, München und São Paulo. Sie unterrichtete u.a. an der TU München, an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg und als Gastprofessorin an der HGB Leipzig und verfolgt derzeit ein Promotionsprojekt an der Akademie der bildenden Künste Wien. Kuratorisch war sie im Team des Kunstraums FLORIDA Lothringer 13 tätig und seit 2013 im Kunstpavillon e.V. im Alten Botanischen Garten München. Sie erhielt zahlreiche Residencies und Stipendien. Beteiligungen an Ausstellungen und Performances sowie Aufführungen in kollektiven Kontexten fanden u.a. statt im MUSA – Museu da Amazônia / Manaus, Teatro de Arena / São Paulo, Pivô / São Paulo, esponja / São Paulo (BR), Museum der Moderne Salzburg, Kunsthaus Bregenz – KUB Arena (AT), Cité internationale des arts Paris (FR), Deutsches Studienzentrum Venedig (IT), Kunstverein München, Kunstverein Arnsberg, Lothringer Halle München, PAM – Public Art Munich, Goethe-Universität Frankfurt, SPIELART München, KV Leipzig, Bundeskunsthalle Bonn, Kunstraum München, Kunstverein Bamberg und im Programm von global dis:connect im Zentralinstitut für Kunstgeschichte München.